Von Körperschall spricht man, wenn sich Schall in festen Körpern durch Vibration ausbreitet. Im Gegensatz zu Flüssigkeiten oder Gasen, in denen sich Schall durch Longitudinalwellen gleichmäßig in alle Richtungen ausbreitet, können sich Wellen in festen Körpern auf vielfältige Weise ausbreiten – je nach Beschaffenheit und Geometrie können sich diese auch als Transversalwellen ausbreiten. Zudem wird sich je nach Dichte des Materials der Körperschall ebenfalls unterschiedlich ausbreiten. Wenn sich die Dichte innerhalb des festen Körpers zudem noch ändert, dann wird sich das unmittelbar auf die Ausbreitung auswirken. Es ist daher teils unmöglich genau vorherzusagen, wie er sich ausbreiten wird. Dazu müsste man das Material genau analysieren.
Körperschall kann entweder durch den Übergang von Luftschall auf schallharten Oberflächen entstehen (nehmen Sie z.B. einmal ein Stück Styropor in die Hand und sprechen dagegen – Sie werden feststellen, dass das Material vibriert), oder durch den Zusammenstoss zweier fester Körper – wenn die Kinder z.B. im Zimmer toben und dabei mit den Füßen auf den Boden stoßen, wird der Nachbar darunter diese als Trittschall wahrnehmen. Vibrierende Körper geben einen Teil der Körperschallenergie an den Oberflächen wieder als Luftschall frei. Körperschall und Luftschall können also ineinander übergehen – und zwar an der Oberfläche des jeweils festen Körpers.
Deshalb kann z.B. der Nachbar unten die Tritte oben hören – seine Ohren nehmen den Luftschall war, da sich der Körperschall in der Decke wieder an der Oberfläche als Luftschall umwandelt.
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