Eine optimale geometrische Gestaltung der Räume schon in der Planungsphase kann dem akustischen Raumklima förderlich sein. Aber nur in wenigen Fällen wird man auf ein gewisses Mass an absorbierenden Flächen verzichten können. Bei Umnutzungen und Renovationen bleibt nur dieser Weg offen.
Lärm dringt nicht ausschliesslich von aussen ein: Menschen, Geräte und Installationen verursachen raumintern Geräusche, die bewusst oder unbewusst als Hintergrundlärm wahrgenommen werden und das Wohlbefinden nachhaltig stören.
Die heute als Regel der Baukunst anerkannten Werte, wie zum Beispiel eine verlangte Nachhallzeit von 0.5 Sekunden bei einem mittelgrossen Mehrpersonen-Büro mit einer Raumkubatur von 100 bis 120 m3, werden oft massiv überschritten. Die Folgen davon sind schlechte Arbeitsleistung, häufigeres Verlassen des Arbeitsplatzes und vermehrte Krankenabsenzen.
Eine gute, sprich niedrige Nachhallzeit könnte dem entgegenwirken.
Beim Dämpfen nimmt man dem Schall die Möglichkeit, sich weiter auszubreiten bzw. wird die Schallreflexion an nackten Wänden verhindert bzw. reduziert. Dabei spricht man auch von einer guten Raumakustik. Ziel der Raumakustik ist die Sicherstellung der gewünschten akustischen Qualität für die geplante Nutzung. Im Vordergrund steht zumeist die einwandfreie Sprachkommunikation und die hierzu erforderliche Begrenzung der Nachhallzeit.
Schallabsorbierende Materialien und Systeme ermöglichen inzwischen auch gestalterisch anspruchsvolle Lösungen, sodass die Raumakustik in der Architektur eine zunehmend größere Beachtung erfährt. In der täglichen Planungspraxis kann durch geeignete Maßnahmen die Wirkung schallreflektierender Oberflächen (Sichtbeton, große Verglasungen, harte Bodenbeläge) gemindert werden, um den unbefriedigenden akustischen Eindruck «halliger» Räume zu dämpfen.
Besondere Anforderungen bestehen bei der Realisierung inklusiver Nutzungsformen, z. B. in Schulen. Bau- und Raumakustik haben eine große Bedeutung für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Nutzer. Belästigungen durch Geräusche ziehen häufig unmittelbare Beschwerden nach sich.
Bei der Luftschalldämmung geht es darum, diese Schallübertragung durch Bauteile wie Wände, Türen, Fenster und Dächer zu verhindern.
Bei der Schallübertragung aus zwei benachbarten Räumen wird unterschieden zwischen Luftschall (Stärke des Luftschalls) und Körperschall/Trittschall (Wechselkraft des Schalls auf die Wand). Maßgeblich für die Luftschalldämmung eines Bauteiles ist dessen Schalldämmmaß R (in dB).
Selbst innerhalb der Wohnung verhindert die Schalldämmung, dass Geräusche von einem Zimmer in das nächste dringen. So können einzelne Mitglieder der Familie oder Wohngemeinschaft beziehungsweise Kollegen in ihren Räumen Ruhe und Geborgenheit finden und zugleich Privatsphäre.
So, wie die optimale Schalldämmung einem Ruhe von außen verschafft, hindert sie aber auch den Krach, den man selbst macht, daran, zu den Zimmer- und Wohnungsnachbarn vorzudringen.
Es gibt verschiedene Schalldämmungen, die zudem noch nach dem Einsatzzweck (Decken, Wände, Fenster, Türen, Dächer und andere Bauteile/Bauabschnitte) unterschieden werden. Welche die optimale Schalldämmung für Ihr individuelles Schallproblem ist, kann meist nur der Fachmann vor Ort entscheiden.
Gerade die energiereichen langen Wellen setzten so oftmals nicht nur die angrenzende Wand in Schwingung, sondern auch gleich noch die angrenzenden Wände und Decken – Energie ist hier genug vorhanden. So kann es notwendig sein, dass man eben nicht nur eine angrenzende Wand zum Nebenraum dämmt, sondern auch gleich noch die zu dieser Wand angrenzenden Wände und Decken.
Hohe Frequenzen sind leichter zu dämmen, da nicht so viel Energie vorhanden ist. Hier reichen mitteldicke, schwere Materialien aus, da diese die vorhandene Energie schon gut aufnehmen können. Entscheidend ist auch die Lautstärke. Je höher die Lautstärke ist, desto dicker muss die Dämmung natürlich auch wieder sein.
Durcheinander schallende Stimmen, die sich an schallharten Oberflächen in Aufenthaltsräumen und Kantinen brechen, ermüden während den Pausen und über Mittag die Erholungsuchenden. Statt frisch gestärkt und bereit erneut gute Leistungen zu erbringen, kehren die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gestresst vom Lärm und mit Kopfschmerzen an ihren Arbeitsplatz zurück.
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